Der Zustand der Immersion, das heißt, die Erfahrung des Eintauchens und Aufgehens in einer Welt, übt seit jeher einen enormen Reiz auf Menschen aus. Der Medienarchäologe Erkki Huthamo sieht die Ursache im angeborenen Streben nach Naturalismus, das im Idealfall zur Aufhebung des Unterschieds zwischen der Realität und ihrer Abbildung führt. Doch was geschieht, wenn Menschen der realen Welt und ihren Herausforderungen den Rücken kehren und sich in künstlich erzeugten Umgebungen verlieren? Welche ethischen Fragen müssen sich Unternehmen und Organisationen in Anbetracht der Verbreitung immersiver Technologien und Strategien stellen? Ein Plädoyer für das Auftauchen.